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Galerie
Nr. 84 Rama, Sita und Lakshmana im Exil

Organische - und
Mineralfarben
auf Karton
Kishangarh Malstil
235 x 330 mm
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Rama, Sita und Lakshmana im Exil
Kopie des Originals von 1820 durch den Maler Kaluram Panchal, Jaipur
Die Kishangarh Maltradition steht in engstem Zusammenhang mit der von dem Herrscher Raja Savant Singh (r. 1699-1764) selbst verfassten Poesie. Er verewigte in seinen Versen hauptsächlich seine Liebe zu der Hofsängerin Bani Thani, die er zu seiner Geliebten machte.
Der Hofmaler Nihal Chand kreierte - inspiriert von den Gedichten seines Herrn - den für das kleine Fürstentum Kishangarh typischen Malstil. Die manieristischen Portraits der Sängerin Bani Thani sind gekennzeichnet von schweren Augenlidern über mandelförmigen Augen, stark gebogenen Augenbrauen, einer sehr geraden Nase und einem betonten Kinn. Auch alle anderen Figuren wurden im Laufe der Zeit mit diesen Merkmalen versehen, wodurch der Kishangarh-Stil unverwechselbar wurde.

Diese in ihrer Farbstimmung bezaubernde Miniatur illustriert hingegen eine Episode aus dem Ramayana, das die Tugenden des Helden Rama, der als die 7. Inkarnation des Gottes Vishnu gilt, beschreibt. Die Figuren sind vor der Kulisse des Seepalastes Kishangarhs platziert.
Obwohl Rama der erstgeborene Sohn eines Königs und somit dessen legitimer Nachfolger ist, wird er aufgrund von Intrigen einer der Frauen seines Vaters für 12 Jahre in die Verbannung geschickt. Rama geht in die Wälder ins Exil, begleitet von seiner Frau Sita und seinem treuen Bruder Lakshmana.
Rama beginnt Riesen und Dämonen zu bekämpfen, denn der eigentliche Sinn der Menschwerdung Vishnus in Gestalt des Rama ist die Bekämpfung des Bösen.
Eines Tages raubt der mächtige Dämonenkönig Ravana aus Zorn darüber Sita und entführt sie nach Sri Lanka.
Nach langen Verwicklungen gelingt es Rama schließlich mithilfe des Affenkönigs Hanuman die Spur seiner Frau Sita aufzunehmen und sie zu befreien.
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