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Galerie
Nr. 59 Gopi Vastraharana

Organische - und
Mineralfarben
+ Gold auf Karton
Bundi Malstil
285x 220 mm
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Gopi Vastraharana - Krishna stiehlt die Kleider der Milchmädchen
Komposition nach einem Wandgemälde im Palast zu Bundi durch den Maler Mohamed Luqman, Kotah
Eine der am häufigsten illustrierten Begebenheiten aus dem Leben des Blauen Gottes Krishna ist das Gopi Vastraharana, wörtlich: Das Entwenden der Kleider der Gopis.

Krishna verbringt der Legende nach seine Kindheit unter den Viehhirten Vrindavans,
in deren Obhut er von seinem Vater als Säugling gebracht wurde, da ihm der herr-
schende König nach dem Leben trachtete. Vergleichbar mit der Geburtsgeschichte Jesu wurde auch diesem König geoffenbart, dass ein Kind geboren würde, das mit göttlichen Kräften versehen sei.
Krishna wächst also unerkannt unter den Menschen auf und spielt seinen Kameraden immer wieder Streiche. Besonders die Milchmädchen, die Krishna in Liebe und Bewunderung gegenüberstehen, sind immer wieder Ziel seines Übermutes. So stiehlt er ihnen, während sie im Fluss Yamuna baden, die Kleider und hängt sie unerreichbar in die Bäume.
Erst nachdem die Mädchen Krishna ihren Respekt zollen, indem sie - ihre Scham unterdrückend - mit erhobenen Händen nackt aus dem Wasser kommen und um die Rückgabe ihrer Kleider bitten, entspricht er ihrem Wunsch.


Hinter der so scheinbar spielerischen Episode, die aus heiligen Schriften der Bhagavata Purana entstammt, verbirgt sich das Prinzip der "Bhakti", der absoluten Hingabe zu Gott. Sie transportiert die religiöse Botschaft, dass es vor Gott keine Scham gibt und das Heil des Menschen in der absoluten Unterwerfung unter den göttlichen Willen liegt.
Die Miniaturen Nr. 60, 73 und 102 illustrieren ebenfalls diese Begebenheit, sind jedoch in anderen Malstilen ausgeführt.
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